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Informationen und Wissenswertes
über das spanische Festland





Die Küsten Andalusiens

Costa del Sol Die südlichste Festland-Region Spaniens ist Andalusien. Stierkampf und Flamenco, für viele Besucher das klassische Klischee Spaniens, haben hier ihre Wurzeln. Die Regions-Hauptstadt Sevilla im Westen, Granada mit der faszinierenden Alhambra im Osten und Malaga im Süden machen diesen Teil so attraktiv, dass man sich getrost einmal von der Küste entfernen kann, um dem Hinterland eine Chance zu geben. Doch zweifellos sind die Küsten Andalusiens mit ihren Sandstränden ein besonderer Anziehungspunkt für Urlauber.

Am Mittelmeer liegt in der Provinz Málaga die COSTA DEL SOL, deren Name "Sonnenküste" bereits ein Versprechen ist. Mediterranes Klima und weitläufige Strände, Golfplätze und viele Möglichkeiten für einen Aktivurlaub machen die Costa del Sol für Badeurlauber zu einem idealen Ziel. Es ist vielleicht ein wenig verwirrend, aber die Costa del Sol unterteilt sich heutzutage in einzelne Küstenbereiche mit eigenem Namen. Im Südosten Andalusiens erstreckt sich die Costa de Almería. Hier trifft man auf wenig besiedeltes Naturgebiet mit weiten Stränden, wüstenähnlichen Abschnitten oder auch lauschigen Buchten. Für Naturfreunde ein idealer Küstenstreifen. Das Wasser ist hier schon vom Atlantischen Ozean beeinflusst. Am Strand von Roquetas de Mar, wo das Ufer schnell steil ins Meer führt, kann man mitunter sogar Delfine oder Wale bei ihrem sprunghaften Treiben zusehen. Ebenfalls zur Costa del Sol gehört der Bereich der Costa Tropical. Tropisch mutet hier auch das Mittelmeerklima an, das eine verlockende Einladung zum Baden ist. Aber Städte wie Almuñécar am der Mündung des Rio Verde oder Salobreña in der Provinz Granada, die auf einem Felsen liegt, sind mindestens ebenso anziehend wie ein Bad in der Sonne oder im Meer. Die Costa del Sol im engsten Sinne umfasst die Provinz Málaga, wo fast ganzjährig die Sonne scheint. Die gleichnamige Provinzhauptstadt, in der das Geburtshaus des Malers Pablo Picasso steht, in der eine gewaltige Stierkampfarena inmitten des modernen Teils der Stadt einen historischen Kontrast darstellt, die Kathedrale und andere beeindruckte Bauwerke sind gute Gründe, dem Strand einmal den Rücken zu kehren. Auch Marbella mit seinen Uferpromenaden, die von Palmen gesäumt sind und die malerische Altstadt sind einen strandfreien Tag wert. Und schließlich ist da noch die Costa Gaditana, der Bereich der Mittelmeerküste, der zur Provinz Cádiz gehört und der sich bis nach La Línea de la Concepción, dem Grenzort zu Gibraltar, erstreckt.

Die COSTA DE LA LUZ am Golf von Cadiz ist der Küstenstreifen Andalusiens, der am Atlantischen Ozean liegt und der für Windsurfer ein fantastisches Terrain ist. Ein Abstecher nach Cádiz ist denoch unbedingt lohnenswert, denn die Stadt auf der Landzunge präsentiert sich neben einer modernen Bebauung auch mit einer reizvollen Altstadt und zahlreichen Plätzen, deren Lebendigkeit nicht nur durch das Sprachgewirr entsteht.
An den meisten Sandstränden der Costa da la Luz herrscht ein mäßiger Wellengang. Dem Strand von Islantilla wurde übrigens die blaue Umweltflagge verliehen. Lediglich die Bade-Oase von El Palmar ist mit einem starken Wellengang und den Atlantikwinden eine besondere Herausforderung für Wassersportler. Am ebenfalls ausgedehnten Strand von Punta Umbría gibt es besonders viele Restaurants, eines gemütlicher als das andere. Und Ausleihstationen für Wassersportaktivitäten sind ebenfalls vorhanden. Von der Südspitze Spaniens, bei Tarifa, das als eine der drei sogenannten Hauptstädte der Kite- und Windsurfer bekannt ist, reicht diese Küste des Lichts bis nach Huelva, einer Stadt, in der der Tourismus noch keine große Bedeutung hat und die unweit der Grenze zu Portugal liegt.

Madrid

Madrid - Royal Palace Die Hauptstadt Spaniens ist eine Millionen-Metropole und sie ist eine der drei größten Städte Europas. Madrid ist nicht nur der geografische Mittelpunkt des Landes, sondern auch dessen politisches und vor allem kulturelles Zentrum. Das Stadtbild kann seine maurische Vergangenheit nicht leugnen. In den Jahrhunderten sind viele prachtvolle Gebäude dazu gekommen, die heute zu den bedeutendsten Touristenattraktionen zählen und die der Stadt ihren faszinierenden Stempel aufdrücken. Madrid muss man gesehen haben! Straßen und Plätze wie zum Beispiel die Playa Mayor laden mit ihrem unverwechselbaren Flair zum Verweilen ein. Und unweit der Stadt, in der Region Madrid, ist das Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial, der Königssitz von Sankt Laurentius von El Escorial, die wohl größte Attraktion. Diese beeindruckende Schlossanlage aus dem 16. Jahrhundert, die König Philip II. erbauen ließ, gilt als der Welt größter Renaissance-Bau.

In Madrid selbst sind die Almudena-Kathedrale oder auch der Palacio Real, die offizielle Residenz des Königshauses unbedingt sehenswert. Das sind nur Beispiele. Auch der Bahnhof Atocha, der in der Nähe des Botanischen Gartens liegt, ist es wert, einmal von innen besucht zu werden. Das weltberühmte Museo del Prado, eine der beeindruckendsten Gemäldesammlungen der Welt, in der u. a. Werke von Goya, El Greco oder Toulouse-Lautrec ausgestellt sind, befindet sich übrigens ebenfalls unweit des Bahnhofs Atocha.

In Spaniens Hauptstadt vereinen sich Moderne und Historie zu einer architektonischen Pracht, die imposant ist. Und die kleinen Cafés, in denen man dann seine Eindrücke Revue passieren lassen kann, die dürfen dem Besucher zu Recht spanisch vorkommen.

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Costa del Sol: P a z z a z P r o d u c t i o n s
Madrid: g r a h a m h e y w o o d