Reiseziel Karibik

Informationen und Wissenswertes über die
Dominikanische Republik und weitere Karibikinseln





Dominikanische Republik – Exotik pur

Strand in der Dominikanischen Republik Zu den Großen Antillen gehört auch die Dominikanische Republik, in der Spanisch gesprochen wird. Als Teil der Insel Hispaniola umfasst sie deren mittleren und östlichen Teil. Im Westen grenzt sie an Haiti. Das Landschaftsbild wird von Gebirgen bestimmt, u.a. vom Cordillera Central. Dort findet sich die höchste Erhebung, der Pico Duarte. Er ist mit 3098m der überragende Berg. Malerische Wasserfälle, artenreiche Nationalparks und kilometerlange Strände von paradiesischem Charme sind typisch für das Land mit tropischen Temperaturen um 28 Grad.

Die Hauptstadt liegt im Südosten – Santo Domingo de Guzmán, kurz SANTO DOMINGO. Hier mündet der Rio Ozama in die Karibik und hier steht die Basilica Menor de la Virgen de la Anunciación, die nach fast zwanzigjähriger Bauzeit 1540 eingeweiht wurde, obwohl sie ohne Glockentürme eine "Unvollendete" ist. Sie ist Amerikas älteste Kathedrale. Die sterblichen Überreste von Columbus wurden 1542 von Sevilla hierher überführt. Über deren Verbleib bis in die Gegenwart gibt es unterschiedliche Behauptungen. Sicher ist aber, dass die Stadt des großen Seereisenden gedenkt. Auf der Plaza Colón wurde ihm 1887 ein prächtiges Denkmal errichtet. Das Herzstück der Millionenmetropole ist die historische Altstadt, Ciudad Colonial. Der Alcázar Colón ist ein Museum. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war er die Residenz des Vizekönigs, wurde dann nicht mehr genutzt und verfiel. In der Mitte des letzten Jahrhunderts gab ihm die Restaurierung seine einstige Pracht zurück. In Santo Domingo befindet sich auch die älteste Festung Amerikas, die Fortaleza Ozama aus dem 16. Jahrhundert. Man kann sich im Museo de las Casas Reales über die Stadt informieren, kann dort den wunderschönen Arkaden-Innenhof bestaunen oder im neuen Faro Colón ein wenig Flair der Gegenwart aufnehmen. Ein Ausflug zu einem der malerischen Wasserfälle ist ein beeindruckendes Erlebnis. Der Saltos de Limón, unweit des gleichnamigen Dorfes, ist ein Besuchermagnet. Zu Fuß ist der Weg ein abenteuerliches Unterfangen, doch am Eingang zum Wasserfall kann man ein Pferd besteigen, um zu diesem wunderschönen Flecken unberührter Natur zu gelangen. Fünfzig Meter stürzt das Wasser in die Tiefe. Der Anblick ist spektakulär!

Erwähnt sei auch das Künstlerdorf Altos de Chavón im Süden. Es wurde bei La Romana in den 1970er Jahren errichtet, dem Stil 16. Jahrhunderts nachempfunden und wird heute von Künstlern verschiedener Genres bewohnt. Im Südosten befindet sich die Halbinsel Samaná. Von Santa Bárbara de Samaná legen Boote ab, die auf Wahlbeobachtungs-Tour gehen, Urlauber zum Wasserfall Salto Rio Los Cocos bringen oder die kleine Insel Cayo Levantado ansteuern, deren Schönheit besonders populär wurde durch die Werbung für Bacardi-Rum. Rio San Juan zieht Besucher vor allem wegen seiner Laguna Gri-Gri an.

Im Osten der Dominikanischen Republik liegt die Provinz Altagracia. Dort erstreckt sich am nordöstlichen Küstenstreifen die CANA PUNTA mit der Playa Bavaro, einem kilometerlangen Traumstrand. Im Nordwesten geht er in die Playa de Arena Gorda über. Dieses Zentrum des Fremdenverkehrs ist von beeindruckender Exotik, in dem man dennoch viel Ruhe findet. Wassersportangebote gibt es bis hin zu River Rafting und Wracktauchen. Die Cana-Palme, die der Region den Namen gab, weiß sich noch unmittelbar am Meer zu behaupten und wurde zum charakteristischen Bild für Tropenträume.

Nur 50 km von dieser Urlaubsprovinz entfernt stößt man auf die bekannteste Kathedrale der Karibik: Basilica Nuestra Senora de La Altagracia in Higüey. Sie entstand von 1954 bis 1968, ist ein Bau aus Beton und weithin an dem beeindruckenden 80m hohen Rundbogen zu erkennen. Religiöse Architektur der Neuzeit – faszinierend und sehenswert!

Man kann Wasserfälle bewundern, Kolonial-Städte besuchen, Nationalparks kennenlernen, einen wunderbaren Karneval erleben, Sonne und Meer genießen - diese Insel ist einen Urlaub wert!

Barbados, St. Lucia, Isla Margarita – die Vielfalt der Karibik

Die Insel BARBADOS ist die östlichste Insel der Kleinen Antillen. Hochsommerliche Temperaturen und malerische Strände machen sie zu einem beliebten Reiseziel. Es gibt nur vier Städte auf der Insel, die größte davon ist die Hauptstadt Brigdetown, die im Südwesten liegt und das Flair kolonialer Vergangenheit ausstrahlt. Ein Stadtbummel, vorbei am Nelson-Denkmal, die Broad Street entlang, wird dem Besucher diesen Eindruck bestätigen. Sie präsentiert sich nicht als hektische Metropole, sondern als kleine, moderne Hafenstadt.

Das landschaftliche Bild der Insel wird von ausgedehnten Zuckerrohrplantagen bestimmt. Vom dem mächtigen Regenwald, der einst die ganze Insel bedeckte, sind noch etwa 20ha erhalten. Surfer werden die Südküste bevorzugen. Wer die Insel im Inneren aufmerksam erkundet, erlebt vielleicht Affen in freier Wildbahn. Mit 336 Metern ist der Mount Hillaby die höchste Erhebung von Barbados. Da die Insel-Ausdehnung nur etwa 430qkm beträgt, kann man das Land schon bei der ersten Reise umfassend kennenlernen.

ST. LUCIA gehört ebenfalls zu den Kleinen Antillen. Diese Insel mutet wie ein Garten Eden an. Die Umgebung um die zwei inaktiven Vulkane, den Twin Pitons, ist Weltnaturerbe. An der Küste wechseln sich Felsen und Riffe mit herrlichen Palmstränden ab. Wer sich einen umfassenden Eindruck verschaffen möchte, dem sei eine Bootsfahrt entlang der Westküste empfohlen. Im Inselinneren ist eine Tour mit einer Aerial Tram ein beeindruckendes Erlebnis. Noch abenteuerlicher ist eine Zipline-Canopy-Tour, bei der man sich durch den Urwald hangelt. Näher kann man der überwältigenden Natur nicht kommen. Die meisten Ausflüge starten in Sourfriere. Fischerdörfer, Bananenplantagen, faszinierende Wasserfälle wie z.B. der Toraille-Wasserfall oder die Sulfur Springs sind wunderbare Eindrücke. St. Lucia, diese Insel, deren Amtssprache Englisch, die Umgangssprache hingegen kreolisches Französisch ist, wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach ihre Besitzer. Castries ist die Hauptstadt des Landes, eine beschauliche Stadt, die mit ihrem Hafen für eine lebendige Atmosphäre sorgt. Sie lohnt unbedingt einen Besuch!

Vierzig Kilometer vom Festland Südamerikas entfernt liegt die ISLA MARGARITA, die Perle der Karibik. Als Columbus sie 1498 entdeckte, war er von dem Reichtum begeistert war, den die Perlentaucher aus dem Meer holten. Die Insel ist etwa 1000qkm groß, gehört als Teil der Kleinen Antillen zu Venezuela und liegt in deren Bundesstaat Nueva Esparta. Die Hauptstadt dieses Bundesstaates, Asunción, liegt im Westen der Insel. Die Festung Santa Rosa aus dem 17. Jahrhundert thront über dieser Stadt, die idyllisch und entspannt wirkt. Die Simon-Bolivar-Statue auf dem gleichnamigen Platz ist Sinnbild der großen Verehrung, die heute noch für „El Libertador“ empfunden wird. Der Name des 1783 in Caracas geborenen Freiheitshelden, der für ein geeintes, freies Lateinamerika kämpfte, wird mit unverminderter Hochachtung ausgesprochen. Während der Insel-Westen kaum bewohnt und landschaftlich von bizarrer Kargheit ist, triumphiert der Osten mit üppigem Bewuchs. Hier präsentiert sich der ganze Reichtum der Tier- und Pflanzenwelt. Die Festlandbewohner wussten die Isla Margarita mit den kleinen Nachbarinseln Coche und Cubagua schon immer zu schätzen. Die Lagune La Restinga ist ein fast 2000ha großes Naturschutzgebiet und eine überwältigende Attraktion. Mangrovenwälder, Seesterne im flachen Wasser, Pelikane und Flamingos – all das kann man bei einer Bootsfahrt hautnah erleben. Die Halbinsel Macanao mit ihren riesigen Säulenkakteen und den zwei Erhebungen Cerro Macanao und Cerro Los Cedros hat gut ausgebaute Küstenstraßen, auf denen man zu herrlichen Stränden und kleinen Fischerdörfern gelangt. Im Norden der Insel, auf je einer Seite der Landzunge Punta Cabo Blanco, liegen die Playa El Tirano und die Playa Parguito. Diese beiden Buchten sind optimal zum Tauchen, bzw. Surfen und ein Windsurf-Revier, das zu den besten der Welt gehört, befindet sich im südlichen El Yaque. Die Playa El Agua gehört zu den beliebtesten Strandabschnitten. Der Hauptort der Insel ist Porlamar. Man lernt ihn auf der Plaza Bolivar, einem parkähnlichen Areal in der Altstadt, neben dem sich die Eglesias San Nicolas befindet, am besten kennen. Das Wahrzeichen ist der Leuchtturm von 1896, nicht mehr aktiv, aber eine nostalgische Kostbarkeit. Und dann gibt es El Valle, ein kleiner Ort, in dem die Wallfahrtskirche der Heiligen Jungfrau vom Tal steht. Wer des Spanischen nicht mächtig ist, der findet übrigens Insel-News in der deutschsprachigen Zeitschrift "Inselblatt". Gute Flug- und Fährverbindungen bestehen zum Festland und machen einen Ausflug zum höchsten Wasserfall der Erde, dem Salto Angel, fast zur Notwendigkeit.


Urlaub in der Karibik – das können auch die BAHAMAS sein, die mit 700 Inseln, subtropischen Klima, Nationalparks und fantastischen Tauchrevieren ein Inbegriff für exotische Ferien sind. Es kann die kleine Insel TOBAGO sein, auf der der Regenwald seit 1764 (!) unter Naturschutz steht und deren Artenvielfalt von besonderer Pracht ist. Und wer die Europäische Union nicht verlassen, dennoch in die Karibik reisen möchte, der wähle MARTINIQUE, eine Überseeregion Frankreichs mit hohem Standard in allen Lebens- und Tourismusbereichen. Historisch Interessierte lernen hier die Heimat der Kaiserin der Franzosen, Joséphine de Beauharnais, kennen, die ihrem Gemahl Napoleon bestimmt von dieser Insel vorschwärmte. Man zahlt mit dem Euro, aber die Eindrücke auf dieser Blumeninsel bleiben unbezahlbar.

Bilder © Istockphoto.com
Dominikanische Republik Strand: j o h n k e l l e r m a n