Die Balearen - Perlen vor Spaniens Küste
Sie sind malerisch und faszinierend – die Balearen. Jede Insel hat ihre eigene Schönheit und das sonnige
Mittelmeerklima haben sie gemeinsam.
Zum nördlichen Teil der Balearen gehören Mallorca, Menorca und Cabrera. Ibiza und Formentera werden den
südwestlichen Balearen zugeordnet. Außerdem gibt es mehr als einhundert unbewohnte Inseln.
Mallorca – die größte Insel der Balearen

Sie ist zweifellos die bekannteste Insel und wird gern als der Deutschen liebstes Reiseziel bezeichnet.
Wer Mallorca allerdings nur mit der berühmt-berüchtigten Partymeile in der Hauptstadt Palma in Verbindung
bringt, dem entgeht das Wesentliche. Palma ist eine wunderbare Mischung aus Großstadtflair und
charmant-malerischer Atmosphäre. Die Architektur ist geprägt von spanisch-katalanischer Bauweise
und engen Gassen. Einen Bummel durch die Hauptstadt sollte man bei einem Inselaufenthalt unbedingt einplanen.
Mallorca – das sind auch winzige Dörfer und ein faszinierendes, landschaftliches Idyll. Bei einem Besuch
in dem kleinen Bergdorf Valldemossa darf man getrost einen Moment in der Kartause innehalten und an den
großen Musiker des 19. Jahrhunderts, Frédéric Chopin, denken, der sich mit seiner Lebensgefährtin
George Sand 1838/39 dort aufhielt.
Die Insel bietet Bademöglichkeiten für jeden: weitläufige Sandstrände, winzige Buchten, Naturstrände mit
Dünen und einsame, lauschige Abschnitte für Romantiker. Mallorca ist touristisch bestens erschlossen und
hält dennoch viele Überraschungen bereit. Kulinarisch darf man es keinesfalls bei einem Sommersalat bewenden
lassen. Die mallorquinische Küche ist vielseitig, Fisch und Fleisch dominieren neben Gemüse und verführerischen
Süßigkeiten. Appetit auf Mallorca? Gute Reise!
Menorca – windig und einzigartig

Menorca ist die Insel der Winde. Nordöstlich von Mallorca gelegen ist sie ursprünglich geblieben, zudem
reich an Wald und berühmt für ihren traditionellen Käse. Die kleine Hauptstadt Maó bezaubert den Besucher
schon bei seiner Ankunft im Hafen. Die Finca de San Antonio, die "Goldene Farm", ist historisches Erbe und
war Admiral Nelson und seiner Geliebten, Lady Hamilton, einst ein romantisches Domizil und die Kirche Santa Maria
mit ihrer berühmten Barockorgel ist ein Muss! Ciutadella, die frühere Inselhauptstadt, ist heute ein anerkanntes
nationales Kulturdenkmal. Menorca selbst ist von der UNESCO als Biospären-Reservat anerkannt. Die Strände sind
sauber, das Wasser ist klar, es gibt abgelegene Buchten und die Tier- und Pflanzenwelt ist faszinierend.
Kein Spaziergang gleicht dem anderen. Man stößt auf Zeugen früher Besiedlung aus der Bronzezeit, man kann
das Leuchten der typisch mediterranen weißen Häuser bestaunen, man kann durchatmen und begreift:
Menorca ist wunderschön.
Ibiza – die weiße Partymeile

Ausgedehnte Sandstrände gaben Ibiza den Beinamen "weiße Insel". Sie ist durchweg hügelig, Pinienwälder prägen
das Innere der Insel, Fincas sind malerisch in die Landschaft gestreut, die von Einheimischen ebenso bewohnt
werden wie von Ausländern, die dem Charme der Insel erlagen und dort sesshaft wurden. Ibiza ist wunderschön,
ein begehrter Schlupfwinkel der Reichen und Schönen, aber auch ein Ort, den junge Leute und jung Gebliebene
gern für ihren Urlaub bevorzugen. Ibiza-Stadt bietet alles, was sich Touristen oder aufstrebende Disc-Jockeys
wünschen. Das Nachtleben in der Hauptstadt ist edel und scheint weder einen Beginn noch ein Ende zu haben.
Wer allerdings mehr von Ibiza sehen und dabei wenig Zeit aufwenden möchte, dem sei eine Insel-Bootsrundfahrt
empfohlen. Dabei kann man sich von der Schönheit Ibizas am besten überzeugen. Und die vorgelagerten
Islas Malvinas – unbewohnte Eilande und Felsformationen – sind vom Boot aus ein besonders beeindruckender Anblick.
Formentera – die kleinste Baleareninsel

Sie ist die kleinste bewohnte und zugleich die schönste Baleareninsel. So wird sie empfunden. Doch wer will dem widersprechen,
angesichts herrlicher Sandstrände, lauschiger Grotten, verschwiegener Buchten? San Francesc Xavier, Formenteras Hauptort,
ist unbedingt sehenswert, schon wegen der ruhigen Anmut, die die weißen Häuser ausstrahlen. Der Hafen, La Savina,
verdient besondere Aufmerksamkeit, bevor man ins Inselinnere aufbricht. Formentera ist beschaulich, nicht überlaufen,
doch längst kein Geheimtipp mehr. Wer echte, mediterrane Entspannung sucht, der ist auf Formentera genau richtig.
Die Insel lässt sich auch mit dem Fahrrad erkunden. Kurze Abschnitte sind etwas uneben - Natur pur!
Doch vielleicht erspäht der stille Genießer Flamingos, den Duft von Thymian und Rosmarin kann er gewiss einatmen.
Die Insel ist ein kleines Paradies. Selbst die Souvenirs unterscheiden sich vom Herkömmlichen. Das wird spätestens
klar, wenn man den Hippiemarkt in El Pilar auf der Hochebene La Mola besucht, der im Sommer veranstaltet wird.
Ein Erlebnis, das man sich gönnen sollte! Einen Blick unter die Erde gewährt die Tropfsteinhöhle Xeroni,
in der konstant 22 Grad Celsius gemessen werden. Auf dem Gelände gibt es auch einen Wunschbrunnen – also wer
da ein paar Euro investieren möchte... nur zu! Den Wunsch nach einem erholsamen Urlaub erfüllt die Insel aber auch so.
Zu den Balearen gehören noch viele Inseln und Inselchen, beispielsweise Cabrera, die landschaftlich zauberhafte
Ziegeninsel. Reizvoll ist auch eine Wanderung auf Sa Dragonera, einer unbewohnten Insel.
Historischen Ursprungs ist die Namensgebung, die man zuweilen findet: Pityusen. So benannten die Griechen einst
Ibiza, Formentera und die Anhäufung der mehr als einhundert unbewohnten Inseln im Mittelmeer.
Doch wie man sie auch nennen mag – jede der Baleareninseln ist sehenswert und lohnt die Reise!
Bilder © Pixelio.de
Balearen: 0 5 3 m f
Bilder © Istockphoto.com
Mallorca: S O M A T U S C A N I
Menorca: P a l a o M a f f i
Ibiza: L U N A M A R I N A
Formentera: E l l o b o 1