Ägypten - antike Baukunst und Korallenriffe
Die größte Stadt Arabiens, die Hauptstadt Ägyptens, ein spannendes Reiseziel in Nordafrika, eine Stadt im Nil-Tal – das alles ist KAIRO. Im Stadtkern der pulsierenden Metropole leben geschätzte sieben Millionen Menschen. Man trifft auf ein Gewirr von Sprachen, auf den Duft orientalischer Gewürze, auf dampfende Garküchen, anheimelnde Teehäuser und auf sehr viel frühgeschichtliche Kultur. Kairos Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Im Ägyptischen Museum werden mehr als eine Viertelmillion Ausstellungsstücke präsentiert, wie unter anderem die Grabschätze des Tut-ench-Amun. Eine beeindruckende Ergänzung, wenn man die größte Attraktion bereits besucht hat: die Pyramiden von Gizeh.Diese Monumente – 15 km vom Zentrum entfernt – entstanden vor 4500 Jahren. Sie sind das einzige von sieben antiken Weltwundern, das erhalten ist. Allein das ist schon ein Wunder. Es ist gleichsam ein Triumph meisterhafter Baukunst. Erbaut wurden sie nicht von Sklaven, wie man lange annahm. Es waren angeworbene Arbeiter, die entlohnt wurden. Die größte Pharaonen-Grabstätte ist die Cheops-Pyramide mit einer Höhe von 140 Metern, gefolgt von der 136 m hohen Chephren-Pyramide. Nicht weit davon steht der Große Sphinx, bis zu dessen Vollendung fast einhundert Jahre vergingen. Die Mykerinos-Pyramide bringt es auf sechzig Meter Höhe. Grandiose Zeugen einer alten, unvergessenen Kultur!
Kairo ist eine Stadt der Märkte, deren buntes Treiben faszinierend ist. Der bekannteste Markt ist der Khan-El-Khalili-Basar. In labyrinthartigen Gassen wird gefeilscht, verkauft und geschwatzt. Ein Erlebnis! Kairo bei Nacht? Es ist noch quirliger als tagsüber. Es ist aufregend und romantisch. Es ist Kairo! Im Alten Ägypten, lange vor unserer Zeitrechung, war LUXOR Hauptstadt und religiöses Zentrum des Pharaonenreiches. Heute hat die Stadt nicht einmal einen eigenen Verwaltungssitz, doch ihrer Anziehung tut das keinen Abbruch. Hier enden Nilkreuzfahrten. Hier beginnen Nilkreuzfahrten. Doch spannender sind die weltberühmten Tempelstätten – archäologische Highlights am Nilufer. Wer in Luxor Quartier bezieht, hat gut gewählt, denn die Erkundung der Pharaonen-Bauwerke auf einem Tagesausflug wäre nur von spärlichem Ergebnis. Die Ausdehnungen sind enorm und nur zu Fuß zu bewältigen. Man sollte das trockene Wüstenklima bedenken, das im Sommer für Temperaturen um 40 Grad sorgt.
Karnak ist die Stätte mit einer der bedeutendsten Tempelanlagen und einem Freilichtmuseum. Der Luxor-Tempel am östlichen Nilufer befindet sich im Zentrum der Stadt. Die Tempelbauten der Totenstädte liegen in Theben-West. Sie sind eine riesige, faszinierende Nekropole mit dem Tal der Könige, in dem unter anderem die Pharaonin Hatschepsut ihren ewigen Platz hat, in dem Tut-ench-Amun seine letzte Ruhe fand, die durch Grabplünderer zu einer letzten Unruhe wurde und südlich davon mit dem Tal der Königinnen, den Grabstätten hochrangiger Familienmitglieder. Karnak und Theben – zwei altägyptische Attraktionen von gigantischem Ausmaß.
Bei aller Historie sollte man die kleine, einladende Stadt Luxor nicht vergessen. Hier begegnet man aufgeschlossenen Menschen, die schon lange ein gastliches Miteinander mit ihren Touristen pflegen. Und wo könnte man die Eindrücke der Vergangenheit am besten "verdauen"? In der Gegenwart! In einem orientalischen Kaffeehaus mit Blick auf den Nil. SCHARM EL-SCHEICH heißt im Englischen Sharm El-Sheikh, im Arabischen: Bucht des Scheichs. Das klingt zu Recht attraktiv. Südlich des Sinai-Hochlandes zieht sich Scharm El-Scheich an der Küste entlang. Unmittelbar am Roten Meer, zwischen dem Golf von Suez und dem Golf von Aqaba, hat sich das Fischerdorf zu einem weltbekannten Seebad entwickelt. Es ist kein Makel, dass man hier ganz auf den Fremdenverkehr eingestellt ist. Der Reisende entbehrt nichts, der Standard ist hoch.
Seine besondere Anziehung verdankt Scharm El-Scheich seinen Tauchrevieren. Besonders beliebt ist die Naama Bay. Eine Tauchreise wird zur Schwärmerei, hat man erst einmal die bunte Unterwasser-Vielfalt und die zahllosen Korallenriffe gesehen. Die Wasserqualität ist hervorragend, nicht zuletzt durch den Schutz des Ökosystems im Roten Meer. Mit einer offiziellen Genehmigung darf der Nationalpark bei Ras Mohammed betreten werden. Zahlreiche Wassersport-Möglichkeiten, orientalische Romantik am Meer – Scharm El-Scheich ist eine gute Adresse. Und keine Sorge, das Rote Meer ist blau! Im Süden Ägyptens lag einst ein kleines Küstendorf am Roten Meer – MARSA ALAM. Es hat sich längst zu einer bedeutenden Kleinstadt gemausert, ist mit seiner Küstenstraße zu einem Verkehrknotenpunkt geworden und ein beliebtes Ziel für Liebhaber von Tauchreisen. Das Korallenriff "Shaab Marsa Alam" hat eine Ausdehnung von einhundert Quadratmetern! Das "Shaab Samadai" wird nicht nur von Bade- und Tauchurlaubern besucht, sondern auch von Spinnerdelfinen. Eine Rarität unter Wasser ist das "Shaab Cluade", ein Höhlensystem, aus dem immer wieder Durchgänge zur Wasseroberfläche führen. Ideal zum Tauchen! Unberührtes Terrain in klarem Wasser machen Marsa Alam zu einem wundervollen Tauchrevier. Der Badeort HURGHADA ist das größte Fremdenverkehrszentrum Ägyptens am Roten Meer. Die Touristenanlagen sind weitläufig. Große Hotels und Mehrfamilienhäuser wurden dem orientalischen Baustil entlehnt. Segler, Windsurfer und Hochseeangler finden hervorragende Bedingungen vor. Auch in die Unterwasserwelt kann man in Hurghada eintauchen. Um ein ungetrübtes Vergnügen im klaren Wasser zu sichern, sollte man sich bei den Tauchbasen vor Ort über die besten Tauchplätze informieren, da leider schon einige Riffe dem mangelnden Umweltbewusstsein zum Opfer fielen.
Die Umgebung, einschließlich der Wüste, kann man in Tagesausflügen erkunden. Im Gegensatz zu den landesüblichen Gepflogenheiten und einigen zu beachtenden Regeln dürfen die Moscheen in Hurghada nicht betreten werden. Wegen der Vielzahl der Touristen sollte man dieses ausdrückliche Verbot respektieren.
Foto Karnak Tempel Luxor: © B i l l y b o y 0 3 / Pixelio.de